ca. 1100 v.Chr. |
Abakus - es ist ein digitales (auf einem Zählvorgang beruhendes) Rechengerät. |
1622 |
William Oughtred entwickelte den Rechenstab, ein analoges
Rechengerät. Den Rechenstab in der noch bis ins 20.Jahrhundert bekannten Form mit
verschiebbarer Zunge schufen 1657 Wingate und
Partridge.
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1623 |
Wilhelm Schickhardt, entwickelte Ziffernrechner für die
4 Grundrechenarten; erste urkundlich erwähnte Maschine; er wurde leider vor seiner
technischen Ausführung durch ein Feuer zerstört ⇒ kein Einfluss auf die weitere
Entwicklung.
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1642 |
Rechenmaschine von Blaise Pascal, ein Zweispeziesrechner
(Addition und Subtraktion mittels Zahnrädern); sie fand weite Verbreitung und soll
für Unruhe durch Arbeitsstellenverlust geführt haben.
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1671 |
Rechenmaschine von Gottfried Wilhelm Leibniz, Verbesserung
der Rechenmaschine von Pascal, die alle 4 Grundrechenarten
ausführen konnte; schlägt vor, das Dualsystem für einen mechanisch
arbeitenden Rechner zu benutzen.
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1674 |
Erste serienmäßig gefertigte Rechenmaschine von Hahn
nach dem Zählradprinzip.
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1728 |
Erste Informationsspeicherung auf Holzkarten. |
1805 |
Webstuhl von Joseph Marie Jaquard, benutzte dünne gelochte
Holzbretter für komplizierte Webmuster.
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Der britische Mathematiker George Boole entwickelte in der
ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts die nach ihm benannte Boolesche Algebra.
Sie bildet praktisch die mathematische Grundlage für jede digitale Rechen- und
Steuerschaltung.
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1822 |
Charles Babbage (viele bezeichnen ihn als Erfinder des
Digitalcomputers) entwirft den ersten digitalen programmgesteuerten
Rechenautomaten (Analytical Engine); gesteuert werden sollte die Maschine über
Lochkarten; er enthielt folgende Komponenten:
- Rechenwerk
- einen Zahlenspeicher
- ein separates Steuerwerk
- Ein- und Ausgabe-Einrichtungen (Lochkartenstrom, Drucker)
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1874 |
Der Schwede Willgodt T. Odhner stellte ersten Tischrechner vor,
der als erstes mechanisches Rechenhilfsmittel bis ins 20.Jahrhundert hinein
benutzt wurde.
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1886 |
Herrmann Hollerith (Amerikaner) baute elektrisches System zum
Analysieren von Lochkarten mittels elektrischer Kontakte; stellte so 1890 die
statistischen Daten der US-amerikanischen Volkszählung zusammen.
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1936 |
Konrad Zuse (1910-1995) baute die erste mit dem binären
Zahlensystem arbeitende, programmgesteuerte Rechenmaschine (mechanisch gesteuert)
mit dem Namen Z1.
Z2: war bereits elektromechanisch
Z3: relaisgesteuerter Rechenautomat; da Relais 2 Zustände annehmen können,
führte Zuse das Dualsystem in die Rechentechnik ein; der Z3 bestand aus:
- 2600 Relais mit logischen Schaltungen (Und, Oder, Nicht)
- 64 Speicherplätze für Zahlen zu je 22 Dualstellen
(7 Stellen für Dezimalzahlen)
- bis zu 20 arithmetische Grundoperationen in einer Sekunde
Z22: erster Elektronenrechner
Z23: erster Transistorrechner
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