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Asymptoten und Halbachsen der Hyperbel

In der Ableitung der Normalform der Hyperbelgleichung wurde ein Parameter b mit a2 + b2 = e2 definiert, der einen Zusammenhang zwischen der großen Halbachse a und der linearen Exzentrizität e herstellt. Dieser Parameter wird in Analogie zur Ellipse als imaginäre kleine Halbachse bezeichnet.

Eine geometrische Darstellung der beiden Halbachsen erwächst aus der Betrachtung der beiden Asymptoten t1 und t1 der Hyperbel (Abbildung 21). Die Asymptotengleichungen lassen sich hierfür ableiten aus der Hyperbelgleichung, umgestellt nach y.

Aus der Hyperbelgleichung x2a2 - y2b2 =1 entstehen zwei Gleichungen, die die funktionale Abhängigkeiten der Koordinaten der Hyperbelpunkte wiedergeben: y= b· x2a2 - 1 und y= - b· x2a2 - 1 .

Für x0 können die Gleichungen umgeformt werden in y= bax·1- a2x2 und y= - bax·1- a2x2 , so dass für betragsmäßig große x die beiden Asymptotengleichungen leicht ersichtlich sind: t1: y= bax und t2: y= - bax .

Hyperbel
Abbildung 21: Hyperbel mit Asymptoten und beiden Halbachsen.

Die Ordinatenwerte, die aus den Abszissenwerten a und -a der beiden Scheitelpunkte S1 und S2 in den Asymptotengleichungen gebildet werden, entsprechen betragsmäßig der Länge der imaginären reellen Halbachse b. Diese kann somit im Koordinatensystem dargestellt werden (Abbildung 21).



  Bert Xylander - 7. September 2017
 
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